Sonnencreme bei Neurodermitis: Die richtige Wahl für Ekzem-Haut

Menschen mit Neurodermitis sind anfälliger für die schädlichen Strahlen der Sonne. Oft haben Betroffene größere Schwierigkeiten, Sonnenschutzmittel beziehungsweise ihre perfekte Sonnencreme bei Neurodermitis zu finden. Wir haben für Dich zusammengefasst, was Du bei der Wahl eines geeigneten Sonnenschutzmittels wissen solltest.

Der Sommer ist da, und der Schutz der Haut vor der Sonne ist wichtiger denn je. Hautkrebs ist die am häufigsten diagnostizierte Krebsart. Die gute Nachricht ist, dass mit der richtigen Hautpflege viele Fälle von Hautkrebs verhindert werden können.

Sonnencreme bei Neurodermitis ist wichtig

Menschen, die mit Neurodermitis leben, sollten sich wie alle Menschen gegen die schädlichen Strahlen der Sonne schützen. Oft haben Neurodermitiker größere Schwierigkeiten, Sonnenschutzmittel zu finden, die für ihre Haut wirken. Faktoren wie Chemikalien im Sonnenschutzmittel, Konservierungsstoffe und die Basis können sich auf unterschiedliche Weise auf die Menschen auswirken.

Hohe UV-Belastung kann unter Umständen Neurodermitis-Schübe auslösen. Neurodermitiker sollten deshalb stets auf die Verwendung wirksamer Sonnenschutzmittel achten.

Sonnencreme bei Neurodermitis
Schatten kann helfen. Denn die Haut von Neurodermitikern ist besonders empfindlich

Das solltest Du befolgen:

  • Sicherer Breitbandschutz vor UVA- und UVB-Strahlen ist notwendig. Alleine auf dieses Merkmal zu achten, reicht jedoch nicht aus.
  • Fette und andere Pflegesubstanzen, die Feuchtigkeit spenden, die Haut stabilisieren und ihre natürlichen Abwehrmechanismen unterstützen sind sinnvoll.
  • Pflanzliche Wirkstoffe können helfen: Arzneihafer zeigt laut Studien positive Wirkung. Er besitzt nahezu kein allergenes Potenzial und ist deshalb auch für fragile und allergische Haut geeignet.
  • In besonders sonnenintensiver Zeit ist es ratsam, sich im Schatten aufzuhalten.
  • Kleidung schützt vor der Sonne! Besonders lockere und lange Kleidung ist zu empfehlen. Dies ist natürlich auch bei junger Haut von Kindern zu beachten.

Das solltest Du vermeiden:

  • Keine Mittel die problematischen Lichtschutzfilter, Duftstoffe und Konservierungsmittel enthalten, verwenden. Eine Vielzahl der üblichen Inhaltsstoffe von Sonnenschutzmitteln, wie z.B. Konservierungs- und Duftstoffe, sind für eine unbelastete Haut zwar unproblematisch, für Neurodermitiker jedoch nicht zu empfehlen. Allergieverdächtige und reizende Stoffe dringen leicht in die geschädigte Hautbarriere ein – Das Resultat sind oftmals Hautirritationen.
  • Versuche die Sonne besonders in UV-intensiven Stunden zu meiden – Schatten reicht nicht aus.
  • Säuglinge sollten möglichst gar nicht in die Sonne.

Neben der Auswahl des Produkts, das am besten für Deine Haut funktioniert, ist es auch wichtig, die richtige Hautpflege zu praktizieren. Es kommt häufig vor, dass Menschen nicht genügend Sonnenschutzmittel verwenden und nicht oft genug erneut auftragen. Dies kann dazu führen, dass Du nicht den vollen auf dem Etikett angegebenen LSF-Schutz erhältst. 

Sonnencreme bei Neurodermitis
Ein Hut oder eine Cap sowie lange Kleidung können zusätzlichen Schutz vor der Sonne bieten

Sei bei der Anwendung großzügig und beachte die folgenden Tipps:

  1. Trage den Sonnenschutz gleichmäßig auf die gesamte unbedeckte Haut auf, insbesondere auf Lippen, Nase, Ohren, Hals, Hände und Füße.
  2. Trage den Sonnenschutz 15 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne auf.
  3. Wenn Du oder Dein Kind wenig Haare hast, trage die Sonnencreme auf den Oberkopf auf oder ziehe Dir einen Hut an.
  4. Mindestens alle zwei Stunden oder unmittelbar nach dem Schwimmen erneut auftragen.
  5. Frage Deinen Arzt oder Deine Ärztin um Rat, bevor Du Kindern unter 6 Monaten Sonnencreme aufträgst.

Wenn Du ein Produkt zum ersten Mal verwendest, teste das Produkt vor der ersten Anwendung. Trage dazu eine kleine Menge, etwa erbsengroß, auf Dein Handgelenk oder die Ellenbeuge auf. Wasche diesen Bereich 24-48 Stunden lang nicht und achte auf allergische Reaktionen wie Rötung, Ausschlag, Ausbrüche auf der Haut, Juckreiz, Schmerzen oder Schuppenbildung.

Quellen:
https://www.dha-neurodermitis.de/presse/152-bei-neurodermitis-nicht-auf-sonnenschutz-verzichten.html
https://www.unserehaut.de/de/sonne/uv-index.php
https://nationaleczema.org/slather-sunscreen-eczema-skin/

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