Was ist Kaltplasma?
Plasma ist ein vierter Aggregatzustand neben Gasen, Flüssigkeiten und festen Stoffen. Es handelt sich um ein Gas, dem Energie zugeführt wurde. Natürlicherweise ist es heiß und in seiner natürlichen Form nicht am Menschen anwendbar. Kaltplasma hingegen kann an der Haut angewendet werden.
Doch was kann Kaltplasma?
Kaltplasma wirkt:
- antientzündlich
- antimikrobiell, einschließlich antibakteriell
- barrierestärkend
Diese Wirkungen können bei der Neurodermitistherapie von Nutzen sein
Erste Studienergebnisse zu Kaltplasma
Neben den theoretischen Grundlagen und Versuchen im Labor gibt es Studienergebnisse in Tierversuchen und mit kleinen Patientengruppen. Groß angelegte Studien zur Neurodermitis mit einer Placebogruppe fehlen jedoch, um sichere Empfehlungen zur Wirksamkeit zu geben. Hinzu kommt, dass die Neurodermitis sehr unterschiedlich verläuft.
Es gibt außerdem viele verschiedene Geräte für die Anwendung von Kaltplasma. Dadurch ist die Vergleichbarkeit sehr schlecht.
Kaltplasma gilt als eine nebenwirkungsarme Therapie
Auch wenn wenige Nebenwirkungen beschrieben sind, können Hitzeentwicklung und UV-Strahlen bei der Applikation von Kaltplasma Schäden an der Haut verursachen. Meistens betrifft dies nur die oberste Hautschicht.
Kaltplasma kommt in der Medizin auch in anderen Bereichen, z.B. der Wundtherapie, zum Einsatz.
Aufgepasst
Dennoch bleiben weitere Untersuchungen abzuwarten, um weitere Empfehlungen zu Kaltplasma geben zu können. In der Neurodermitisleitlinie finden sich bislang keine Empfehlungen zu Kaltplasma.