Neurodermitis steht oft in Verbindung mit einer gestörten Hautbarriere oder einem Mikrobiom, das ins Ungleichgewicht geraten ist. Eine Pflege, die optimal auf die Bedürfnisse der empfindlichen Haut abgestimmt ist, bildet eine wichtige Ergänzung zur medizinischen Therapie.
Der Krankheitsverlauf einer Neurodermitis hängt von verschiedenen Faktoren ab. Unter anderem steht Neurodermitis mit einer verringerten Vielfalt des Hautmikrobioms in Zusammenhang.
Bei dem Hautmikrobiom handelt es sich um eine Vielzahl von sogenannten Mikroorganismen, die sich auf der Haut befinden. Diese zahlreichen Bakterien, Pilze und Viren sind wichtig für eine gesunde Haut, denn sie leisten einen Beitrag zum Schutz der Haut vor äußeren Einflüssen. Das Mikrobiom unterscheidet sich von Mensch zu Mensch.
Die Autorin: Prof. Dr. med. Claudia Traidl-Hoffmann
Über die Autorin:
Prof. Dr. Claudia Traidl-Hoffmann ist Direktorin am Institut für Umweltmedizin an der Technischen Universität München und Helmholtz Zentrum München sowie Direktorin der Hochschulambulanz für Umweltmedizin am Universitätsklinikum Augsburg. Sie erforscht unter anderem die Interaktion von Mensch und Umwelt und die Rolle des Mikrobioms bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen wie Neurodermitis.
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