Aufbau der Haut

Die Haut ist die Barriere zwischen unserem Körper und der Umwelt. Als solche hat sie die Aufgabe, den Körper vor äußeren Reizen zu schützen. Neben der Funktion als Grenzschicht hat die Haut jedoch noch zahlreiche weitere Aufgaben.

Als unser größtes Organ spielt die Haut eine wichtige Rolle für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Wenn der Hautzustand aus dem Gleichgewicht gerät, kann sich dies auf unseren körperlichen und seelischen Zustand auswirken. Um ihre vielfältigen Funktionen gerecht zu werden, ist die Haut aus mehreren unterschiedlichen Schichten aufgebaut.

Die Schichten der Haut

Die Haut besteht aus drei Schichten:

  1. Epidermis
  2. Dermis
  3. Subcutis

Diese drei Schichten bestehen wiederum aus mehreren Schichten. Zusätzlich gibt es die sogenannten Hautanhangsgebilde: Talg- und Schweißdrüsen sowie Haarfollikel.

1. Die Epidermis (Oberhaut)

Die Epidermis ist die oberste Hautschicht und bietet Schutz vor Umwelteinflüssen und Krankheitserregern. Sie besteht aus mehreren Lagen von verhornten Zellen. Die Hornzellen (Keratinozyten) werden ständig nachgebildet, sodass sich die Oberhaut etwa alle vier Wochen erneuert. Dabei wandern die neu gebildeten Zellen von innen nach außen durch die Schichten der Oberhaut und verhornen auf dem Weg.

Die Epidermis enthält keine Blutgefäße, jedoch verlaufen dort Nervenendigungen. Neben den Hornzellen befinden sich auch Pigmentzellen (Melanozyten) in der Epidermis, die die Haut vor UV-Licht schützen. Darüber hinaus gibt es sogenannte Merkel-Zellen, die mechanische Reize wie Druck oder Berührung wahrnehmen. Nicht zuletzt befinden sich auch Immunzellen in der obersten Hautschicht, die bei Gefahr durch eindringende Erreger reagieren können.

2. Dermis (Lederhaut)

Die Grenze zur darunterliegenden Dermis bildet eine dünne Membran, die Basalmembran. Die Dermis enthält Bindegewebe und Versorgungsstrukturen wie Blutgefäße, Nerven und Schweißdrüsen. Durch die enthaltenen elastischen Fasern ist sie dehnbar und verfügt außerdem über Berührungs- und Dehnungssensoren.

Die Nerven in der Dermis sorgen dafür, dass wir nicht nur Berührung, sondern auch Schmerzen und Temperaturunterschiede wahrnehmen können. So kann beispielsweise auch Juckreiz wahrgenommen werden. Zusammen bilden die Epidermis und die Dermis die Cutis.

3. Subcutis

Unter der Cutis befindet sich die Subcutis (Unterhaut), die ebenfalls größere Gefäßen und Nerven enthält. Sie besteht hauptsächlich aus Binde- und Fettgewebe und hat die Aufgabe, Energie zu speichern und vor Wärmeverlust zu schützen.

Zwei Arten von Haut: Leistenhaut und Felderhaut

Die Haut des Menschen besteht aus zwei Arten von Haut, der Leistenhaut und der Felderhaut. Sie kommen in unterschiedlichen Bereichen vor und bestehen beide aus mehreren verschiedenen Schichten. Leistenhaut und Felderhaut lassen sich mit bloßem Auge unterscheiden.

Die Leistenhaut kommt beim Menschen an den Handflächen und Fußsohlen vor. Sie bildet sichtbare Streifen (Leisten) und enthält Schweißdrüsen. Die Felderhaut stellt den größten Teil der Haut unseres Körpers dar und bildet keine Streifen, sondern unregelmäßige Felder. In der Felderhaut befinden sich neben Schweißdrüsen auch Talgdrüsen und Haare.

Quellen:

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