Zusätzlich zu einer optimalen Basistherapie können äußere Einflüsse einen großen Anteil auf den Hautzustand bei Neurodermitis haben. Hierzu zählen unter anderem die Schlaf- und Wohnumgebung, Kosmetika und Kleidung.
- Bekleidung ist ein häufiger Irritationsfaktor bei Neurodermitis und kann Krankheitsschübe auslösen. Grundsätzlich ist leichte, luftdurchlässige und feingewebte Kleidung zu bevorzugen.
- Es ist sinnvoll, z.B. Unterwäsche auf links anzuziehen, um eventuelles Scheuern der Nähte auf der empfindlichen Haut zu vermeiden, und Etiketten aus der Kleidung zu entfernen.
- Geeignete Bekleidungstextilien sind Baumwolle, Viskose, feingewebtes Leinen, Seide oder luftdurchlässige (atmungsaktive) Synthetik (Microfasern). Wolle sollte vermieden werden, denn sie irritiert die Haut.
- Möglichst keine Polyesterstrumpfhosen anziehen. Besser sind Baumwoll-Leggins mit Socken oder reine Baumwollstrumpfhosen.
- Neue Kleidungsstücke werden vor dem ersten Tragen gewaschen (Entfernen von Textilchemikalien und überschüssigen Textilfarbstoffen). Secondhand Kleidungsstücke sind empfehlenswert, da Schadstoffe durch häufiges Waschen bereits entfernt wurden.
- Der Einsatz von Weichspülern ist möglich, aber nicht erforderlich. Einerseits sind wenige Rückstände an Chemikalien in der Wäsche günstig. Andererseits führt weiche Wäsche (glatte Oberflächenstruktur) zu weniger Hautreizungen.